Das Alphorn ist ein hölzernes Blasinstrument und findet seinen Ursprung, wie der Name schon verrät, in den Alpen. Dass dieses, eigentlich komplett aus Holz gefertigte Instrument zu den Blechblasinstrumenten gehört, verdankt es der Anblastechnik.
Das zwischen 2,45 Meter bis 4,05 Meter lange Alphorn besteht ausschließlich aus Holz, in der Regel von einer Fichte oder Tanne. Früher wurde der Baumstamm längs geteilt, in reiner Handarbeit aufwendig ausgehöhlt und schließlich wieder zusammengeklebt. Für den letzten Teil wurde damals Harz oder Bienenwachs verwendet und zusätzlich mit einer Wurzel, einem Zweig oder einer Schnur gefestigt. Da diese Technik ermöglichte, dass das Horn undicht war, musste es in einem Wasserbad anschließend aufquellen. Heute können Maschinen den Teil des Splittens und Aushölens übernehmen. Auch ist kein Wasserbad mehr nötig, da die Kleber sehr dicht sind. Zusätzlichen Halt verleihen Messingbuchsen und Schrauben. Ergänzt wird die Naturtrompete durch ein Mundstück aus Buchsbaum oder Obstholz, das es früher nicht extra gab. Die Größen und Formen der Mundstücke variieren. Für den Schall des Alphorns ist der Trichter am unteren Ende, der heute gebogen dem Horn die schöne Form verleiht, von großer Bedeutung.
Einstiegsalter: 9 – 10 Jahre
Frühestes Einstiegsalter: 8 Jahre
Mietpreise: In speziellen Musikfachgeschäften ab Fr. 80.– pro Monat
Instrumentenkauf: Gute Instrumente sind ab Fr. 2500.– erhältlich
Tägliche Übezeit: Zu Beginn ist auf die Lippen zu achten. Darum Anfangs 15 – 20 Minuten, später 30 – 40 Minuten
Unsere Lehrperson(en): John Loretan