Das Fagott gehört wie die Oboe zu den Doppelrohrblattinstrumenten und wird, im Unterschied zur Oboe, seitlich gehalten. Der Name stammt aus dem Italienischen: il fagotto = das Bündel (von Röhren).
Der warme bis neckische Ton wird mit einem Mundstück erzeugt, welches aus zwei zusammengebundenen Schilfrohrblättern gebaut ist. Die Tonerzeugung selber erfordert keine grosse Kraftanstrengung. Eine Zahnspange führt in der Regel zu keiner Beeinträchtigung der Tonerzeugung. Die Mundstücke, auch Rohre genannt, können im Fachgeschäft oder über die Lehrkraft erworben werden.
Fagotte werden heute grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten gebaut: Es gibt das französische und das deutsche System. Die beiden Typen unterscheiden sich geringfügig im Bau sowie in der Klangfarbe. Ein deutsches Fagott (Heckelsystem) klingt eher dunkel und voll, wogegen ein französisches etwas nasaler tönt und somit klanglich näher beim Fagott der Barockzeit ist.
Für den frühen Einstieg, ab 8 Jahren, empfiehlt sich das Fagottino, welches leichter und für kleinere Finger geeignet ist und dementsprechend auch höher tönt.
Einstiegsalter: Ab 8 Jahren (je nach Kraft und Grösse Start mit dem Quint- oder Quartfagott; später Wechsel zum Fagott)
Voraussetzungen: Freude an tiefen Tönen
Musikarten: Als Solo- ound Melodieinstrument in Orchester-, Kammermusik- und Blasmusikformationen in Barock und Klassik, aber auch neuzeitliche Musik
Üben: Regelmässig, mind. 15-40 Minuten täglich
Gemeinsames Musizieren: ab 1. Sem. möglich
Mietinstrumente: ab Fr. 70.– im Fachgeschäft
Instrumentenkauf: Ein gutes Instrument gibt es ab Fr. 8000.–
Unsere Lehrperson(en): Magdalena Nägeli